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Archiv-Artikel

Kultusminister schwänzen Studie

BERLIN dpa ■ Die Kultusminister wollen bei der neuen OECD-Studie „Lehrer, Unterricht und Lernen“ nicht mitmachen. Dies beschlossen die Amtschefs der Kultusministerkonferenz jetzt überraschend. Mit der Studie soll untersucht werden, wie der Lehrerberuf in Zukunft attraktiver und die Arbeit der Pädagogen effektiver gemacht werden können. Nach dem Beschluss der KMK-Amtschefs soll Deutschland allerdings an einem weiteren OECD-Lehrer-Forschungsprojekt teilnehmen, bei dem der Einfluss des Unterrichts auf den Lernerfolg untersucht wird. Für den Ausstieg aus der großen OECD-Lehrerstudie werden keine näheren Gründe genannt. Intern hieß es, die Studie sei zu teuer und würde nur bekannte Dinge neu beschreiben. Deutschland hatte an der Vorstudie für das OECD-Projekt teilgenommen. Internationale Experten hatten nach einer Reise durch mehrere Bundesländer radikale Reformen vorgeschlagen. So sollte unter anderem der Beamtenstatus der Lehrer abgeschafft werden und ihre Bezahlung leistungsabhängiger erfolgen.