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Satzdes Jahres

„Sie ist leider viel zu katholisch, und ich bin viel zu schwul, als dass da mehr hätte laufen können. Aber eine wunderbare Freundschaft ist ja auch was.“ Daniel Wesener (Grüne) über seine langjährige Ko-Landes­chefin Bettina Jarasch.

Flughafenchef Karsten Mühlenfeld bei einem BER-Baustellenbesuch mit seinem Technikchef Mitte Oktober: „Wir beide glauben daran, dass wir 2017 noch eine Chance haben zu eröffnen.“

„Perception is reality“: AfD-Chef Georg Pazderski begründet, warum seine Partei weiter so tun wird, als wären Ausländer krimineller als Deutsche.

Er müsse doch gewusst haben, dass die Räumung der Rigaer94 rechtswidrig sei … "Sie kennen doch die Macht des Faktischen", antwortete ein Vertreter des Hauseigentümers. Diese Strategie geht allzu oft auf. Diesmal nicht.

„Niemand hat die Absicht, einen Gehweg zu bauen!“ Schild am Bauzaun der übers ganze Jahr ruhenden Baustelle Gehweg Frankfurter Allee in Friedrichshain. Zum Jahresende aber geschah das Wunder.

"Und hört nicht auf die Arschgeigen, die anfangen, dieses schreckliche Ereignis von heute Abend für ihre politischen Zwecke zu instrumentalisieren.“ (Komiker Jan Böhmermann zum Anschlag am Breitscheidplatz)

„Große süße Maus“ – so hatte CDU-Chef Frank Henkeleine Parteikollegin bezeichnet. Sie machte das öffentlich, kurz darauf war der eh schon Angeschlagene weg vom Fenster. Was für ein unrühmlicher Abgang.

„Wir haben unser Ziel erreicht!“ Michael Müller zum Totalabsturz seiner Partei (SPD) auf 21,6 Prozent bei der Abgeordnetenhauswahl im Herbst.

Ein Satz fürs Leben, das große trotz alledem: "Wenn du heute nicht getanzt hast, hast du heute nicht getanzt." Weiß Freddy "Superdisco" Fischer. Und wird das wohl auch mit seiner Cosmic Rocktime Band am 7. Januar im Lido singen.

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