Kein Kommentar!
: Schaden haben

Nicht nur die besten Geschichten, auch die besten Witze schreibt das Leben selbst. Gestern hat Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner vor der Vermischung von Werbung und redaktionellem Inhalt gewarnt: Wer die Grenzen aufweiche, beschädige die Glaubwürdigkeit der Information und schade letztlich auch den Werbekunden. So gesehen hat Springer bereits seinem Werbekunden Seat geschadet. Das Online-Angebot der Bild hatte nämlich in seinem redaktionellen Angebot Anzeigen des Autoherstellers verlinkt, ohne diese ausreichend als Anzeigen zu kennzeichnen. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen verklagte Bild.T-Online.de daraufhin wegen wettbewerbsrechtlicher Verstöße und bekam vom Berliner Landgericht Recht. Fragt sich noch, was passiert, wenn ProSieben, Sat.1, Kabel1, N24 oder 9Live Werbung für ihren wahrscheinlichen künftigen Eigentümer machen: Würde sich dann Springer als Werbekunde auch selbst schaden? Aber das ist nun wieder eine ganz andere Geschichte. Und leider überhaupt kein Witz. HPI