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Jahresendabrechnung von Margarete StokowskiRoman des Jahres

Margarete Stokowski ist Autorin der taz.

Fil: „Didi & Stulle – Die Gesamtausgabe“ (Reprodukt). Ein fucking Meisterwerk. Vielleicht sind es Comics, vielleicht ist es ein Bildungsroman mit einem überschaubaren Maß Bildung. Arschteuer, egal, die Bände gibt’s auch einzeln.

Carl Cederström & André Spicer: „Das Wellness-Syndrom“ (Tiamat). Wellness als Ideologie, Selbstoptimierung und Geschenk an den Kapitalismus: What a time to be alive. Sollte im Ruheraum jeder Sauna liegen.

Nadja Tolokonnikowa: „Anleitung für eine Revolution“ (Hanser Berlin). Wie man eine Punkband gründet und im russischen Straflager überlebt. Und wie man danach weitermacht: „Lebe mit voller Wucht.“

Julia Schramm: „Fifty ­Shades of Merkel“ (Hoffmann & Campe). In 50 kurzen Kapiteln durch Leben und Wirken der Kanzlerin, geschrieben in einer Mischung aus fast schon liebevollem Verständnis, Augenrollen und Fun Facts.

Kate Tempest: „Let them eat chaos“ (Caroline). Eigentlich ein Hiphop-Album. Aber auch: eine Geschichte voller Poesie und Power, über sieben schlaflose, einsame Menschen in London. Nobelpreis 2026 für Kate Tempest!

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