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Jahresendabrechnung von Ulrich GutmairRoman des Jahres

Ulrich ­Gutmair ist Kultur­redakteur der taz.

Amanda Lee Koe: „Ministerium für öffentliche Erregung“ (Culturbooks). Fantastisches Debüt der Erzählerin aus Singapur. In ihren Storys über Abhängigkeit, Liebe, Sehnsucht und Freiheit stecken gleich mehrere Romane.

Barbara Hahn: „Endlose Nacht“ (Suhrkamp). Traumnotate als Form der Wissensübermittlung: Barbara Hahn sammelt Träume, beschreibt sie und bringt sie als Botschaften aus dem Jahrhundert der Gewalt zum Sprechen.

Lea Streisand: „Im Sommer wieder Fahrrad“ (Ullstein). Auf die Geschichte ihrer außergewöhnlichen Großmutter besinnt sich die Ich-Erzählerin, als die Angst am größten ist: „Wenn deine Ärztin vor dir heult, dann ist es aus.“

Salvador Dalí: „Die Diners mit Gala“ (Taschen). Surrealistisches Meisterwerk des Manns, der Köchin werden wollte. Rezepte wie „Rumpsteak ‚Eros‘ “ handeln auch von Einverleibung und Ejakulation, Katholizismus und Kannibalismus

Family 5: „Was zählt“ (Tapete). „Ständig labern sie von Werten / Die sie selber gar nicht wollen / Erfinden neue Regeln / An die sich andere halten sollen.“ Ein Rock-’n’-Roll-Hörbuch zur Zeit: das neue Album der Düsseldorfer Band um Peter Hein.

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