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Archiv-Artikel

das wichtigste Früh gewarnt, Katastrophe erkannt

BERLIN dpa ■ Erdbeben, Hurrikane oder Tsunamis – seit 1995 kosteten Naturkatastrophen mehr als 250.000 Menschen das Leben. „97 Prozent kommen aus den Entwicklungsländern“, sagte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) gestern bei der Vorstellung des Weltkatastrophenberichts 2005. Aufgrund der steigenden Zahl von Naturkatastrophen müsse der Ausbau von Frühwarnsystemen gefördert werden, erklärte sie. Es müsse mehr Geld für die ärmeren Länder aufgebracht werden. „Wer nicht in bitterer Armut lebt, hat bessere Chancen, Katastrophen zu entfliehen.“ DRK-Präsident Rudolf Seiters zufolge sind „Entwicklungsländer zehnmal so stark von Katastrophen betroffen wie andere Länder“. Zwar stehe moderne Überwachungstechnik zur Verfügung, doch würden nicht immer die wirklich Gefährdeten erreicht.