: Bezirk will Energie-Uni
GASOMETER Tempelhof-Schöneberg sieht weiterhin Entwicklungs-potenzial
Trotz einiger Rückschläge hält das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg an dem Projekt einer privaten Energieuniversität fest. Die Hochschule werde „nach wie vor als positive Initialzündung angesehen und hat weiterhin hohen Stellenwert“, teilte die Stadträtin Sybill Klotz (Grüne) in einer Antwort auf eine Große Anfrage der Grünen-Fraktion mit. Ende Oktober war bekannt geworden, dass die Finanzierung für das Europäische Energie Forum (Euref) rings um den Gasometer im Stadtteil Schöneberg nicht steht (taz berichtete).
Die geplatzte Finanzierung habe aber keine Folgen für den städtebaulichen Vertrag, der mit dem Projektträger Reinhard Müller geschlossen wurde. Dieser sei „unabhängig von der Finanzierung der Energieuniversität zur Kostenübernahme sowie zur Einhaltung von Fristen u. a. für die Durchführung des Realisierungswettbewerbs für die privaten Außenanlagen bis Ende 2010“ verpflichtet, heißt es in der Antwort von Klotz. Der Bezirk hatte im Juli den Bebauungsplan für das mehr als 23 Fußballfelder große Areal beschlossen.
Pläne verschoben
Das Euref-Institut wurde im November 2008 gegründet. Damals war von ersten Veranstaltungen der Hochschule im Herbst 2009 die Rede. Inzwischen heißt es, die Idee werde nach einer fünfjährigen Aufbauphase wieder aufgegriffen. (dpa)