KLAGE GEGEN BBI-NACHTFLÜGE : Umlandgemeinden des künftigen Flughafens gehen vor Gericht
Vier Umlandgemeinden des künftigen Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) haben Klagen gegen die geplante Nachtflugregelung eingereicht. „Der Flughafenbetreiber hat nicht nachgewiesen, dass es überhaupt einen Bedarf für Flüge in den Randzeiten gibt“, begründete Rainer Manning, Referent des Bürgermeisters von Blankenfelde-Mahlow, am Donnerstag den Gang zum Bundesverwaltungsgericht. Auch Eichwalde, Großbeeren und Schulzendorf seien Kläger.
Dem ergänzenden Planfeststellungsbeschluss zur Nachtflugregelung zufolge sind dort von Mitternacht bis 5 Uhr keine Landungen und Starts erlaubt. Ausnahmen sind Postflugzeuge und Regierungsmaschinen. In den Randzeiten ab 22 Uhr und bis 6 Uhr wird in Spitzenzeiten mit 103 Flügen gerechnet.
Aus Sicht der klagenden Gemeinden ist der Bescheid der Planfeststellungsbehörde rechtswidrig, da der Nachweis für den Bedarf dieser Flüge fehle. Zudem sei „nicht ausreichend zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Gesundheitsinteresse der Bürger abgewägt worden“, sagte Manning. Er rechnet erst Anfang 2011 mit einer Entscheidung. (dpa)