: Nigerias Ölrebell droht Todesstrafe
BERLIN taz ■ Der wichtigste Führer der aufständischen Milizen in den Ölfördergebieten Nigerias, Mujahid Dokubo Asari, muss mit der Hinrichtung rechnen. Vor einem Bundesgericht in der Hauptstadt Abuja wurde er gestern des Landesverrats angeklagt, worauf in Nigeria die Todesstrafe steht. Dokubo Asari, Führer der „Niger Delta People’s Volunteer Force“ (NDPVF), war am 20. September verhaftet worden, woraufhin seine Anhänger kurzzeitig mehrere Ölförderanlagen besetzten. Im Niger-Flussdelta droht nun neue Gewalt. Mit Dokuso Asari hat sich auch die separatistische Massob (Bewegung für die Erneuerung des Souveränen Staates Biafra) verbündet, die die kurzzeitige Abspaltung Südostnigerias aus den 60er-Jahren wiederholen will. Ihre Anhänger waren massiv im Gericht in Abuja präsent. D.J.