: Einblick (461)
Ursula Ströbele, Autorin/Kuratorin
■ Ursula Ströbele ist Kunsthistorikerin, Autorin und Kuratorin. Sie studierte Kunstgeschichte, Betriebswirtschaftslehre und Informationswissenschaften in Düsseldorf, Paris und Wuppertal. Ihre Dissertation zu den Bildhaueraufnahmestücken der Académie Royale de Peinture et de Sculpture in Paris (1700–1730) erschien dieses Jahr im Michael Imhof Verlag. Derzeit arbeitet sie an einem Post-Doc-Projekt zur skulpturalen Narrativität in der zeitgenössischen Kunst am Beispiel von Anish Kapoor. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstwissenschaft und Ästhetik der Universität der Künste, Berlin und kuraitierte die Ausstellung „Mise-en-Scène“ in der Galerie Kwadrat (siehe S. 14).
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Ursula Ströbele: Am Wochenende habe ich mir im Hamburger Bahnhof die Ausstellung von Martin Honert „Kinderkreuzzug“ angesehen. Ich finde es interessant, wie er seine Erinnerungen an die eigene Kindheit im Medium der Skulptur innerhalb einer raumumfassenden Installation zum Ausdruck bringt. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Beeindruckt haben mich die die Klaviersonaten von Beethoven, die ich kürzlich im Berliner Konzerthaus gehört habe. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? Ich habe gerade den ersten Band von Robert Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“ begonnen – ein Buch, das mich mit seinen um die 1.000 Seiten sicher eine Weile begleiten wird. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir momentan am meisten Freude? Angesichts des grauen Berliner Himmels momentan die Teekanne auf meinem Schreibtisch und die Plätzchendose mit dem leckeren Adventsgebäck meines Vaters.