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Archiv-Artikel

was macht eigentlich... … Mario Vargas Llosa? Den Ehrendoktor erschleichen

Von VDH

Wenn ein ehrwürdiges Institut wie das Ibero-Amerikanische (IAI) seinen 75. Geburtstag begeht, will das gebührend gefeiert werden. Mit einem vornehmen Fest und feierlicher Eröffnungsrede. Doch wer wäre der geeignetste Redner für den Ehrentag des IAI am 12. Oktober?

Die Wahl des Instituts fiel schnell auf den weißhaarigen Herrn, der 1998 noch als Stipendiat im Lesesaal Hispanistikstudentinnen in Ehrfurcht versetzt hatte. Immerhin lief da Mario Vargas Llosa durch die Bücherreihen, der berühmteste peruanische Schriftsteller, Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels.

Ein Schriftsteller und Professor wie Señor Vargas Llosa jedoch hat nicht alle Tage Zeit für Festreden. Die Legende sagt, das Ibero-Amerikanische Institut habe sich daher nicht anders zu helfen gewusst, als sich mit der Humboldt-Universität zu verbünden. Diese unterbreitete dem Wahllondoner das Angebot einer Ehrendoktorwürde, zu übereichen am 13. Oktober. Bedingung: Die Rede für das IAI. Man wusste um die Sammelleidenschaft des Schriftstellers, die ihm ähnliche Würden unter anderem bereits an den Universitäten von Miami, Boston, Genf, Georgetown, Yale, Murcia, Valladolid, Lima, Harvard beschert hatte. Vargas Llosa, da war man sich sicher, würde zusagen.

Ob die Geschichte wahr ist – man weiß es nicht. Fest steht: Das Geburtstagsfest wird ein rauschendes. Festredner ist Vargas Llosa, zukünftiger Ehrendoktor der HU. VDH FOTO: REUTERS