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Das Leben nach dem Karnismus

Vor hundert Jahren lebte in Prenzlauer Berg ein Pferd, das mit dem Huf scharrend einfache mathematische Aufgaben zu lösen schien. Das Wissen über nicht-menschliche Kommunikation ist inzwischen größer als in den Tages des „Klugen Hans“, der als „lediglich“ fähiger Leser menschlicher Expression enttarnt wurde. Heute werden erfolgreiche wissenschaftliche Versuche damit gemacht, Schimpansen, Gorillas, Bonobos, Orang-Utans und sogar Graupapageien menschliche Zeichen-, Bild- und Lautsprache beizubringen. Wie die Tiere die erlernten Sprachsysteme sogleich nutzen, um die Experimente zu ihren Gunsten zu verändern oder schlicht Widerstand gegen die Experimente zu leisten, kann mensch bei einer Film- und Vortragsreihe über den Tierrechtsgedanken erfahren, die noch bis zum 19. Oktober von der Berliner Tierbefreiungsaktion (BerTA) veranstaltet wird.

Mittwoch, 12. Oktober„Sprechende Tiere, handelnde ­Tiere: Widerstand in Tiersprachexperimenten“: Vortrag mit Katharina Dornenzweig von Chimaira AK. TU Berlin, Straße des 17. Juni 135. Programm: berta-online.org.

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