: „Nach dem Prinzip All-profit“
Ein Festival für sauberes Trinkwasser in Afrika
■ Der Gründer der Trinkwasserinitiative „Viva con Agua de Sankt Pauli“ hat früher drei Jahre beim FC St. Pauli gespielt.Foto: dpa
taz: Herr Adrion, wie kann ich als Partygänger oder Freizeitkicker Geld für sauberes Trinkwasser sammeln?
Benjamin Adrion: Das ist ganz einfach: Jeder kann zu den Veranstaltungen der Wassertage kommen, eine gute Zeit haben und mit seinen Eintritt für ein Hilfsprojekt spenden – nach dem Prinzip „All-profit“.
Wofür wird denn gesammelt?
Für Brunnen und Zisternen in Burundi. Das ist ein afrikanischer Staat, der zu den ärmsten der Welt zählt. Trinkbares Wasser ist dort keine Selbstverständlichkeit. Wir haben das Ziel, 30.000 Euro zu sammeln, um zwei Grundschulen in Burundi mit Wasser zu versorgen.
Wie entstand die Idee für die Wassertage?
Die fanden im Jahr 2007 zum ersten Mal statt. Wir wollten eine große Veranstaltungsreihe in Hamburg machen, um Spenden für sauberes Trinkwasser zu sammeln. Ein kulturübergreifendes Programm für jedermann. Dieses Jahr finden die Wassertage zum ersten Mal in verschiedenen Städten gleichzeitig statt – rund um den Globus.
Was passiert in Hamburg?
Heute ist der Auftakt im Imperial Theater. Dort wird der Krimi „Agnes – Engel im Feuer“ gezeigt. Weitere Highlights sind Nachtsport im Hafenklang am 27. 11. und die Gala am 2. 12. mit Revolverheld. Mein persönliches Highlight ist am 3. 12. im Grünspan – ein Reggae-, Ska- und HipHop-Konzert.INTERVIEW: UTE BRADE
Vom 23. 11. bis 9. 12.
Programm: www.vivaconagua.org