LeserInnenbriefe
:

taz.nord | Stresemannstraße 23 | 22769 Hamburg | briefe@taz-nord.de | www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Konzerne ohne Skrupel

betr.: „Gift aus dem Boden“, taz.nord vom 22. 9. 16

Dieses Geplänkel ist sinnfrei. Welchen Politiker interessiert denn die Krebsrate oder irgend ein anderes Problem der Bevölkerung?

Schließlich sind es nicht die an Krebs Erkrankten, sondern nimmersatte und von jedwedem Skrupel befreite Konzerne, die späterhin ausrangierten Politikern lukrative Posten verschaffen.

WXYZ, taz.de

Informationen sind unvollständig

betr.: „Klimakiller im Angebot“, taz.nord vom 22. 9. 16

Da werden die Grünen gelobt, obwohl sie dies wirklich nicht verdient haben. Die Informationen zu deren Rolle sind unvollständig und zum Teil unrichtig! Die haben nicht – wie hier dargelegt – ernsthaft gegen das Kohlekraftwerk gekämpft! Viel mehr haben sie Genehmigungen erteilt, mit dem Argument, es gehe nicht anders – obwohl es überhaupt nicht stimmte und die eine Genehmigung zur zum Kohlekraftwerk gehörenden Fernwärmetrasse sogar rechtswidrig war, weil eine Umweltverträglichkeitsprüfung fehlte und die Beteiligungsrechte der Anwohner und Umweltverbände im Genehmigungsverfahren ausgehebelt wurden. Als hätte eine grüne Umweltbehörde nicht wissen können, dass dies in einem Genehmigungsverfahren für ein Großprojekt mit großen Auswirkungen auf die Umwelt notwendige Schritte sind! Aus diesem Grund ist eine unkritische Haltung gegenüber den Grünen und die Nicht-Erwähnung des Widerstandes zum Trassenstopp in diesem taz-Artikel nicht nachvollziehbar.

HÖRNCHEN, taz.de

Geht ums Wohl der Industrie

betr.: „Klimakiller im Angebot“, taz.nord vom 22. 9. 16

Zu erwähnen wäre noch, dass Vattenfall die Stadt Hamburg, bzw. Deutschland auf entgangene Gewinne verklagt hat, weil durch die Kühlung des abgenommenen und warm rückgeführten Elbwassers mehr Eigenenergie im Kraftwerk notwendig ist. Diese Gewinnschmälerung durch zusätzliche Investitionen in Kühlungen wurde in einem Schiedsverfahren anerkannt und Vattenfall bekam erleichterte Bedingungen – zum Schaden der Elbe. Das wiederum veranlasste die EU eine Klage einzureichen, wegen Verletzung des Habitats verschiedener Elbfische und allgemeiner Verschlechterung der Wasserqualität in Fließgewässern. Weshalb ja auch der weitere Ausbau der Unterelbe höchst fragwürdig ist. Leider hat der Hamburger Senat auch nur die Sicht der Handelskammer und wenn es ausreichend Ausreden gibt, dann wird die Verantwortung schnell beiseite gelegt. Hier ist SPD/Grün genauso schlecht wie CDU/FDP, da es nur – und zwar ausschließlich – um das Wohl der Industrie geht. Das ist auch gut an den Feinstaub- und Stickoxyd-Werten zu sehen, gegen die der Senat absolut nichts unternimmt. MUNDOMEJOR, taz.de

Streit in der AfD

betr.: „Missglückter Putsch von oben“, 21. 9. 16

Streit in der AfD ist immer gut. NOBODYS HERO, taz.de

Nur Versprechungen zu bieten

betr.: „Missglückter Putsch von oben“, 21. 9. 16

Ähnliche Sachen hörte man einst auch von einer anderen Protestpartei, der inzwischen fast vergessenen „Schill-Partei“. Auch sie hatte nur Versprechungen und Vorschusslorbeeren zu bieten. Und auch sie kämpfte mit innerparteilichen Querelen, weil jeder der „Oberen“ selbst der „Größte“ sein wollte. Und da konkrete Erfolge ausblieben, wandten sich die Wähler ab. Ich hoffe mal, mit der AfD wird es genauso gehen, denn vermutlich wird auch sie im Parlament zu allem „Nein“ sagen, aber selbst nichts Konstruktives auf die Beine stellen. PFANNI, taz.de