: Die Angst-Angst
Es gibt wohl nur wenig, wovor man heute so viel Angst haben sollte wie vor der Angst selbst. Das zeigen schon der die Wahlergebnisse der letzten Monate. Im Buch „Panikmache“ beschreibt der Autor Jörg Schindler, wie sehr das Angstschüren vor allem durch Interessengruppen erfolgt, die davon profitieren. Sei es das Zika-Virus oder die vor allem in Deutschland völlig unverhältnismäßige Angst vor islamistischem Terror. Die „Skandalisierung als Geschäftsmodell“ sei laut dem Autor nicht nur in der Politik, sondern auch im Aufblühen der Sicherheitstechnik – von Pfefferspray bis zu Alarmanlagen – zu beobachten. Heute Abend wird Schindler mit dem Ex-BND-Präsident Gerhard Schindler diskutieren. Susanne Beyer, stellvertretende Spiegel-Chefredakteurin, wird moderieren.
Panikmache: Clärchens Ballhaus, Auguststr. 24, 26. 9., 20 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
