Ahlhaus war nicht korrupt

JUSTIZ Vorwürfe wegen Vorteilsnahme erledigt

Es ging um den Kauf seiner Villa in Osdorf; darum ob Kurzzeit-Bürgermeister Christoph Ahlhaus die obligatorische Maklercourtage nicht oder nur teilweise zahlen musste – und ob er im Gegenzug für einen Rabatt Unterstützung für Spielbankbetreiber in Aussicht gestellt hatte.

Monatelang ermittelte die Staatsanwaltschaft – ausgelöst durch eine anonyme Anzeige – gegen den CDU-Politiker wegen Vorteilsannahme, durchsuchte sein Wohnhaus, sein früheres Senatorenbüro und ein weiteres Objekt in der Schweiz, beschlagnahmte Datenträger, überprüfte die Bewegungen auf den Konten des Politikers und verhörte 17 Zeugen. Am Ende stand ein riesiger Aktenberg, aber kein „hinreichender Tatverdacht für eine Anklageerhebung“. Das teilte Hamburgs Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers am Dienstag mit. Die umfangreichen Ermittlungen werden ergebnislos eingestellt.

Ahlhaus stand bereits früher in der Kritik, weil die Villa des damaligen Innensenators für rund eine Million Euro aus Steuergeld gesichert wurde.  MAC