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Gegenentwurf für Koze-Areal

STADTENTWICKLUNG AktivistInnen stellen Alternative zu den Neubauplänen im Münzviertel vor

Dass sie kaum eine Chance haben, ist ihnen klar: Die Stadt hat den Verkauf des Areals der ehemaligen Gehörlosenschule im Münzviertel an einen privaten Investor bereits zugesagt. Die Stadtteilinitiative Münzviertel will den Plänen dennoch etwas entgegensetzen. Am Dienstag stellte sie ihr Alternativkonzept vor.

Ginge es nach den AktivistInnen, würde die Stadt das Areal zwischen Norderstraße und Münzstraße nicht verkaufen, sondern in Erbpacht an Genossenschaften, Baugemeinschaften, soziale Träger und einen noch zu gründenden Stadtteilverein geben. Es entstünden Wohnprojekte und Genossenschaftswohnungen, eine Einrichtung für Obdachlose, ein Studierendenheim, Grünflächen, ein Multifunktionsplatz und, in der denkmalgeschützten Schule in der Mitte, ein soziokulturelles Zentrum.

Einen ähnlichen Entwurf hatte die Initiative schon 2011 mit Studierenden der Hafencity-Universität und dem Bezirksamt Mitte im Rahmen eines Ideenwettbewerbs erarbeitet. 2013 gab die Finanzbehörde das Gelände ungeachtet der Vorschläge dem Investor an die Hand. Die Ini kündigte an, dafür zu kämpfen, wenigstens über die Nutzung der denkmalgeschützten Schule mit entscheiden zu dürfen. KSCH

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