Unterm Strich:
In den vergangenen Monaten sind in Deutschland rund hundert rechtsextreme Musikveranstaltungen abgehalten worden. Das Bundesinnenministerium zählte im ersten Halbjahr 40 Konzerte und 49 sogenannte Liederabende im kleineren Rahmen, wie aus Angaben für die Linksfraktion hervorgeht. Hinzu kamen demnach mehrere Auftritte von Musikern oder Bands bei Veranstaltungen der rechtsextremen NPD. Allein im zweiten Quartal waren es vier. Die Zahlen deuten darauf hin, dass der jüngste Trend zu mehr rechtsextremen Musikveranstaltungen anhält. Im vergangenen Jahr war die Zahl erstmals seit Jahren wieder deutlich gestiegen. Ein Schwerpunkt der rechtsextremen Musikszene ist offenbar Thüringen.
Die sachsen-anhaltinische Landesregierung wird nur Magdeburg bei der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2025 unterstützen. „Das Land ist schlicht nicht in der Lage, eine weitere parallele Bewerbung finanziell zu unterstützen“, erklärte Kulturminister Rainer Robra (CDU) unter Verweis auf die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag. Zuvor war bekannt geworden, dass auch der Oberbürgermeister von Halle „seine“ Stadt ins Rennen um den Titel schicken möchte.
Der Job als Museumsdirektor der Uffizien in Florenz hat dem Kunsthistoriker Eike Schmidt auch eine Lehrstunde über Blutsauger verschafft: „Dank eines circa zehntägigen Zeckenbefalls eines Saales der Uffizien bin ich nun auch auf diesem Spezialgebiet der Parasitologie ein wenig bewandert“, sagte er.
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