in aller kürze:
Geld für Spielplätze
Ein Sofortprogramm für Investitionen in Spielplätze in Höhe von 700.000 Euro hat Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) in der gestrigen Deputation für Soziales, Jugend und Integration vorgestellt. Für das kommende Jahr seien Mittel in gleicher Höhe in den Haushalt eingestellt, so Stahmann, über deren Verteilung aber noch nicht entschieden ist. Investiert wird nach den Planungen der Behörde in 22 Projekte. Von 25.000 auf 75.000 Euro erhöht wurde der Förderfonds von „SpielRäume schaffen“, einer Gemeinschaftsaktion des Deutschen Kinderhilfswerks und des Vereins „SpielLandschaftStadt“. Er kofinanziert die Ausstattung von Flächen mit Spielgeräten, die nicht als öffentliche Spielflächen ausgewiesen sind, zum Beispiel Schulhöfe, Außengelände von Kindergärten, Kleingarten- oder Sportvereinsflächen, Gemeinschaftsunterkünfte für geflüchtete Familien. Im Gegenzug werden die Flächen für die Allgemeinheit geöffnet. Die Höchstfördersumme für einzelne Projekte kann der Fonds künftig zudem mit 5.000 Euro fördern, bislang waren es 2.600. (taz)
Eustachius ist zurück
Ein gut erhaltener Kupferstich von Albrecht Dürers „Heiliger Eustachius“ ist zurück in Bremen. Der Kunstverein Bremen erwarb den Druck, der sich bis etwa 1905 schon einmal in seinem Besitz befand. Er erwarb den Druck aus Privatbesitz durch Vermittlung des Auktionshauses Christie’s. Die Mittel dazu stammen aus der Schenkung Mathilde und Fritz Müller-Arnecke. Dürer (1471–1528) stach die Kupferplatte des „Heiligen Eustachius“ 1501 und nahm dann Drucke, die er anschließend verschenkte oder verkaufte. Der nach Bremen zurückgekehrte Druck ist laut Schätzungen von Christien Melzer, Kustodin des Kupferstichkabinetts der Kunsthalle Bremen, vermutlich ein frühes Exemplar aus dem Jahr 1501. Je früher der Druck, desto besser seine Qualität, denn die Kupferplatte nutzte sich mit jedem Druck ab. Wie viele Drucke Dürer von der Platte nahm, ist unklar. Beim „Heiligen Eustachius“ handelt es sich eigentlich um den römischen Heermeister Placidus, der im Ersten Jahrhundert nach Christus lebte. Ihm erschien im Wald ein Hirsch, zwischen dessen Geweih ein Kreuz leuchtete. Diese Szene hielt Dürer in seinem Kupferstich fest. (dpa)
Verbesserungswürdige Luft
Die Bremer Luftqualität ist im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten insgesamt gut. Das geht aus dem Jahresbericht 2015 hervor, den das Umweltressort am Donnerstag herausgegeben hat. An Hauptverkehrspunkten wie am Dobben und an der Nordstraße wird allerdings der geltende Grenzwert für gesundheitsgefährdendes Stickstoffdioxid überschritten. Das gilt auch für den Hafenzubringer Cherbourger Straße in Bremerhaven. Die Feinstaubbelastung in Bremen ist hingegen rückläufig. (taz)
Ann-Marie Wolff ist neue Amtsgerichts-Präsidentin
Ann-Marie Wolff ist neue Präsidentin des Amtsgerichts. Sie wird Nachfolgerin von Klaus Schlüter, der dem Gericht acht Jahre lang vorstand und jetzt in den Ruhestand verabschiedet wurde. Die Richterin war zwei Jahre lang Direktorin des Amtsgerichts Bremen-Blumenthal, bis sie 2010 zum Senator für Justiz und Verfassung wechselte und dort bis Ende Juli die für die Bereiche Personal, Haushalt und Organisation zuständige Zentralabteilung leitete. (taz)
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