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Archiv-Artikel

Traurig: Berliner Markteier sind schwer zu deuten

Von US

Das Hühnerei und die komplizierte und nicht unumstrittene Welt der Numerologie haben eine Menge gemein. Ein Einkauf auf dem Wochenmarkt kann da schnell zu einer faszinierenden Reise in die Zahlenmystik geraten. Auf jeder Eierschale sollte sich ein Aufdruck finden, der so ähnlich aussieht: 1-DE-1234567. Strikt nach Norm gedeutet ist die Erkenntnis eher langweilig, nämlich dass man ein deutsches Ei aus Freilandhaltung (1-DE) erwirbt, das aus Brandenburg stammt (12) und dort aus einem bestimmten Betrieb (34567). Der Warnruf der Verbraucherzentrale, dass auf Berliner Wochenmärkten bei 12 von 18 Ständen eine Erklärung dieses Aufdrucks fehlt, ist ernst zu nehmen. Was sagt das Ei? Nach dem Numerologen Herbert Reichstein ist zum Beispiel bei jedem Ei, das die 16 trägt, Vorsicht geboten. Die 16 steht für Katastrophen, und die kann man am Frühstückstisch nun wirklich nicht gebrauchen. Während hingegen die liebliche 19 unserem Foto schon sehr nahe kommt. US FOTO: AP