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Schutz für weniger Flüchtlinge

BERLIN epd | Die Aussetzung des Familiennachzugs betrifft mehr Flüchtlinge als angenommen. Wie aus der Asylstatistik hervorgeht, wurde bei Asylentscheidungen im Juni in fast einem Viertel (23,4 Prozent) der Fälle nur subsidiärer Schutz zugesprochen. Anfang 2016 waren es weniger als ein Prozent. Diese Gruppe darf für zwei Jahre keine Angehörigen nach Deutschland holen. Besonders betroffen sind laut Pro Asyl Syrer. Auch Anerkennungen nach der Genfer Flüchtlingskonvention gehen zurück: von 63,1 Prozent der Entscheidungen im Januar auf 36,5 im Juni. Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention erhalten Asylbewerber, wenn sie aufgrund von Rasse, Religion, Nationalität, politischer Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe verfolgt werden.

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