in aller kürze
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Sieling glaubt an BLB

Nach dem gescheiterten Misstrauensvotum gegen Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) sieht Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) seine Regierung gestärkt für die Gespräche mit Niedersachsen über die Zukunft der Bremer Landesbank (BLB). Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte Sieling, die BLB sei stabiler als ihr Ruf. „Da ist viel Getratsche auf dem Börsenparkett im Spiel.“ Bremen diskutiere auf einer Ebene mit Niedersachsen und sei „Wirtschaftskraftmaschine des Nordwestens“. Seine Regierung lasse derzeit beide Optionen zur Zukunft der BLB prüfen: einen Komplettverkauf der Bremer Anteile an die Nord/LB in Niedersachsen oder einen Tausch mit Nord/LB-Anteilen. Bis hier Klarheit herrsche, werde es noch eine gewisse Zeit dauern, sagte Sieling. (dpa)

Beckmeyer hört auf

Der Bremer Bundestagsabgeordnete Uwe Beckmeyer (SPD) will nicht erneut für den Bundestag kandidieren. Eine entsprechende Erklärung hat Beckmeyer bei der Bremerhavener und der Bremer SPD am vergangenen Wochenende abgegeben. Als Grund gab er sein Alter an. Bis zur Wahl im Herbst 2017 will der 67-Jährige aber weiter als Abgeordneter und parlamentarischer Staatssekretär arbeiten. Beckmeyer sitzt seit 2002 für Bremen im Bundestag. (taz)

Neue Beratungsstelle für mobile Beschäftigte

Der Senat hat am gestrigen Dienstag der Einrichtung einer Beratungsstelle für mobile Beschäftigte zugestimmt. Durch mangelnde Sprachkenntnisse und Unkenntnis der deutschen Rechtslage befinden sich Arbeitskräfte, die von der EU-Freizügigkeitsregelung profitieren, oft in prekären Arbeits- und Lebenssituationen. Ab 2017 soll die Beratungsstelle diese Beschäftigten unterstützen. In Bremerhaven hat die Arbeiterwohlfahrt bereits eine Beratungsstelle für Zugewanderte aus der EU eingerichtet, in Bremen die Innere Mission. Diese, so Arbeitssenator Martin Günthner (SPD), informierten aber nicht zu den Themen Arbeit und Beschäftigung, sodass es dringenden Bedarf gebe, die Lücke zu schließen. (taz)

Zwei „Nike“-Nominierungen

Das Haus der Bürgerschaft und der umgebaute „Schuppen Eins“ in der Überseestadt sind für den Architekturpreis „Nike“ nominiert. Das 1966 eröffnete Parlamentsgebäude ist neben dem Flughafen Berlin-Tegel und dem Berliner Congresscentrum ICC in der Kategorie „Klassik“ nominiert worden, der „Schuppen Eins“ in der Kategorie „Fügung“. Der „Nike“ wird alle drei Jahre durch den Bund Deutscher Architekten (BDA) vergeben. (taz)

Altes Sportamt soll räumen

Die NutzerInnen des Alten Sportamts haben eine offizielle Aufforderung erhalten, das Gebäude bis Ende Juli zu verlassen, andernfalls werde Räumungsklage eingereicht. Absenderin ist laut Sportamts-AktivistInnen eine Anwaltskanzlei, die dazu von der Senatorin für Finanzen bevollmächtigt worden sei. Es sei nicht nachvollziehbar, kritisiert die Linksfraktion, warum es nicht möglich sein solle, für das seit 2011 gut angenommene soziokulturelle Zentrum hinterm Stadion eine langfristige Perspektive zu schaffen. Seit über einem Jahr besetzt der Verein „Klapstul“ das Alte Sportamt in Peterswerder, weil er das Gebäude dauerhaft nutzen will. In der Vergangenheit hatte die Stadt und Immobilien Bremen lediglich die temporäre Nutzung erlaubt. (taz)