: Genialste Feder Asiens
Der neueste Coup des turkmenischen Despoten Nijasow
ASCHGABAT afp/taz ■ Der unterhaltsamste Despot der Welt macht abermals von sich reden. In den vergangenen Jahren hat sich der turkmenische Herrscher Saparmurat Nijasow einen Namen durch allerlei Großtaten gemacht: So ließ er die Wochen- und Monatstage umbenennen, damit der April nach seiner Mutter „Gurbansoltan“ heißt. Am Sonntag nun stellte der „Vater der Turkmenen“ im Parlament eine Sammlung von Gedichten und Kindheitserinnerungen unter dem Titel „Ihr Lieben“ vor, wie die Zeitung Neitranlnij Turkmenistan am Montag berichtete. Das Werk aus der „genialen Feder“ des sympathischen Diktators enthalte die wichtigsten Gedanken Nijasows über „sein Vaterland, seine Geschichte, die Güte der Menschheit, Ehre, Mut und Liebe“, schwärmte die Frankfurter Allgemeine Zeitung Turkmenistans. Auch in Aschgabat scheint Buchmessenzeit zu sein.