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Schon wieder positive Russen

Russische Sportlerinnen stehen erneut im Zentrum der Berichterstattung über Dopingvergehen. Bei Nachkontrollen der Spiele 2012 in London seien die A-Proben von acht russischen Athleten positiv getestet worden, wie das Olympische Komitee Russlands am Wochenende mitgeteilt hat. Das IOC hatte am Freitag bekannt gegeben, dass bei Nachkontrollen zu den Olympischen Spielen vor vier Jahren insgesamt 23 Sportler positiv getestet wurden.

Die Enthüllungen kommen aus Sicht der russischen Führung zur Unzeit. Am 17. Juni entscheidet der Internationale Leichathletikverband IAAF, ob er die Suspendierung des russischen Verbands wegen systematischen Dopings aufhebt. Sonst können russische Leichtathleten nicht zu den Olympischen Spielen nach Rio fahren.

Russlands Sportminister Witali Mutko sagte am Samstag zur Lage des Anti-Doping-Kampfs in seinem Land: „Wir haben alles getan, was möglich war. Wir haben aufgeräumt, disqualifiziert, die Führung ersetzt, rund 100 mögliche Teilnehmer für Olympia ausgewählt, die mindestens drei internationale Doping-Kontrollen durchlaufen“, so Mutko.

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