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Archiv-Artikel

Steuern-Plus dreht ins Minus

FINANZEN Der Anstieg der Staatseinnahmen ist in Deutschland geringer als zu Beginn des Jahres

BERLIN afp | Deutschland nimmt im Jahr nach wie vor mehr Steuern ein als gedacht, allerdings hat sich das Plus zum Jahresende deutlich abgeschwächt. Das geht aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor. Gleichwohl profitieren die staatlichen Haushalte von dem massiven Steuerplus vor allem der ersten drei Quartale des Jahres 2012.

Das Steuerplus von Bund, Ländern und Gemeinden betrug laut Finanzministerium im November nur noch 0,5 Prozent, verglichen mit dem gleichen Monat des Vorjahres. Im Oktober hatte der Anstieg noch 2,5 Prozent betragen. Der Bund nahm im November sogar 2,8 Prozent mehr ein. Ein Teil des Anstiegs geht auf niedrigere EU-Abführungen zurück. Von Januar bis November 2012 nahm der Bund 4,2 Prozent mehr ein als erwartet.

Einen deutlichen Einbruch gab es im November bei der Körperschaftsteuer. Auch das Aufkommen der nicht veranlagten Ertragsteuern ging im Vergleich mit dem November 2011 zurück. Wesentlich günstiger war allerdings die Entwicklung der Lohnsteuer, bei der im vergangenen Monat, verglichen mit dem November 2011, ein Plus von 7,8 Prozent verzeichnet wurde.