: Einblick (621)
Sol Calero, Ethan Hayes-Chute, Derek Howard, Christopher Kline und Dafna Maimon, Produzent_innen von Conglomerate TV
Welche Ausstellung in Berlin hat euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?
Stephen G. Rhodes’ „Sweethaven Assumption: Or The Propertylessness Preparedness and Pals“ bei Eden Eden war ein gewaltiges Highlight in diesem Monat. Wir müssen noch einmal hingehen und mehr Zeit dort verbringen, um all das zu erfassen, was sich in dieser massiven, vielschichtigen und sehr derben Installation verbirgt. Es ist großartig zu sehen, wie aus so viel Haltung und Energie ein schonungsloses Bild entsteht, gespickt mit Komplexität und vielen Konflikten, denen wir heute gegenüberstehen.
Welches Konzert oder welchen Klub könnt ihr empfehlen?
Im Martinique in der Monumentenstraße gibt es einen Papagei und gutes Essen und es ist sehr nah bei unserem Hauptsitz im Kinderhook & Caracas. Die Keith Bar auf der Schillerpromenade ist toll für Whisky, eklektische DJs und Videoscreenings.
Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet euch durch den Alltag?
CONGLOMERATE liest momentan: Radical Cities von Justin McGuirk, Guantánamo Diary von Mohamedou Ould Slahi, Tangier: City of the Dream von Iain Finlayson, Why Love Hurts von Eva Illouz und The Mezzanine von Nicholson Baker.
Was ist euer nächstes Projekt?
Block One von CONGLOMERATE hat am 11. Mai seine Premiere auf www.conglomerate.tv. Dort zeigen wir exklusive Beiträge von Keren Cytter, Constant Dullaart, Christine Hill und Jeremy Shaw. Bis ins kommende Jahr werden wir alle zwei Monate neue Blocks mit Gastkünstlern veröffentlichen. Zusätzlich zu CONGLOMERATE haben wir alle noch weitere Projekte in Basel, Berlin, Boston, Braunschweig, Grönland und Madrid.
CONGLOMERATE ist ein kollaboratives Fernsehnetzwerk, dessen Sendungen online ausgestrahlt werden. Zum Kernteam des Projekts gehören fünf Künstler und Filmemacher: Sol Calero, Ethan Hayes-Chute, Derek Howard, Christopher Klineund Dafna Maimon.Conglomerate lädt zu jedem Block Berliner und internationale Künstler ein, eigene Beiträge, Sets, Werbespots und Specials für das Programm zu realisieren (siehe oben.).
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht euch am meisten Freude?
Bananen und Reiscracker essen und sich dabei fragen, ob es regnen wird? In der Sonne stehen und Leitungswasser und Smoothies trinken? Über Asteroiden und ferne Monde nachdenken?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen