: Alles beim Alten
Fluchhafen Weder beim Schallschutz noch beim Brandschutz ist ein Durchbruch in Sicht
Die Brandschutzprobleme beim Bahnhof unter dem Terminal des Hauptstadtflughafens sorgen weiter für Verzögerungen beim Bau des BER. „Das ist definitiv ein heißes Thema“, sagte Airport-Chef Karsten Mühlenfeld am Montag in der Sitzung des Flughafen-Ausschusses in Schönefeld. „Man hätte die Maßnahmen dafür schon vor Jahren festzurren müssen“, kritisierte er vor den brandenburgischen Landtagsabgeordneten. Nun müsse der Flughafen weitere Entrauchungsszenarien für die Schnittstelle zwischen Flughafen und Bahnhof vorlegen, um bei den Baugenehmigungen weiterzukommen.
Die nächste Genehmigung sollte eigentlich bis Ende April erreicht werden, um den Flughafen wie geplant 2017 fertigstellen zu können. Doch die Bahn habe nun neue Anforderungen gestellt, betonte Mühlenfeld. Es seien weitere Gespräche mit dem Eisenbahnbundesamt und dem Bauordnungsamt notwendig, die nächste Woche starten sollen.
„Bei den anderen deutschen Flughäfen liegen die Bahnhöfe leicht versetzt, wenigstens 25 bis 80 Meter von den Flughäfen entfernt“, sagte Brandenburgs Staatssekretär Rainer Bretschneider. So könnten die Bahnhöfe bei einem Brand getrennt entraucht werden. In Schönefeld müssten dagegen beide Einheiten als ein Gebäude betrachtet werden – und der Zugverkehr habe Auswirkungen auf die Entrauchung der darüber liegenden Geschosse. Die drängendste Frage blieb so unbeantwortet: Wann kann der BER endlich starten? „Es besteht noch die Chance, bis Ende 2017 fertig zu werden“, war das Äußerste, worauf sich Bretschneider festlegen wollte. (dpa)
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