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Archiv-Artikel

Rüttgers hält zu Merkel – noch

Von WYP

AACHEN taz ■ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers lehnt eine schnelle Debatte über das schwache Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl ab. „Jetzt ist es wichtig, über die Frage zu reden, was wir bei den Koalitionsverhandlungen durchsetzen wollen“, sagte der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende gestern am Rande der Ministerpräsidentenkonferenz in Aachen. „Über die Konsequenzen, die wir aus dem Wahlergebnis ziehen, werden wir dann später reden.“

Offiziell stützt Rüttgers damit die designierte Kanzlerin Merkel, die mit dieser Linie ihre Position bei den Koalitionsverhandlungen mit der SPD sichern will. Intern hatte sich Rüttgers dagegen massiv verärgert gezeigt, weil die NRW-CDU als stärkster Landesverband nicht im Bundeskabinett vertreten sein wird. Zusammen mit NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann will Rüttgers künftig einen sozialeren Kurs der CDU durchsetzen. WYP