: UNTERM STRICH
Eine der wichtigsten Dokumentarfilmerinnen der DDR, Annelie Thorndike, ist tot. Sie starb am zweiten Weihnachtsfeiertag im Alter von 87 Jahren in einem Krankenhaus in Wolgast. Thorndike war zu DDR-Zeiten fast zwei Jahrzehnte Präsidentin der Internationalen Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche. Nach der Wende zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück und lebte in Bansin auf der Ostseeinsel Usedom. Zusammen mit ihrem Mann, dem Filmemacher Andrew Thorndike (1909–1979) drehte sie Defa-Dokumentarfilme wie „Du und mancher Kamerad“, „Unternehmen Teutonenschwert“ und den Zweiteiler „Das russische Wunder“. Ab 1980 gehörte sie als Präsidiumsmitglied dem Verband der Film- und Fernsehschaffenden der DDR an.
Auf der Rückseite der East-Side-Gallery an der ehemaligen Berliner Mauer soll im kommenden Jahr eine neue Open-Air-Ausstellungsfläche entstehen. Die Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg wollen einen neuen Anlauf zur West-Side-Gallery nehmen. Die Fraktion hat einen Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung gestellt, der jetzt im Kulturausschuss diskutiert wird. Sie schlägt vor, dass die neue Galerie mit Panoramabildern des Fotografen Kai Wiedenhöfer an den Start geht. Bilder von acht internationalen Grenzregionen sollen zu sehen sein.