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Germanwings-Ermittler fordern Konsequenzen

PARIS dpa | Als Konsequenz aus der Germanwings-Katastrophe vom März vergangenen Jahres fordert die französische Untersuchungsbehörde BEA routinemäßige Überprüfungen von Piloten sowie klare Regeln für die ärztliche Schweigepflicht. Diese sei von Land zu Land viel zu unterschiedlich geregelt, monierte die BEA in ihrem Abschlussbericht, der am Sonntag in Le Bourget bei Paris vorgelegt wurde.

Am 24. März 2015 hatte Kopilot Andreas Lubitz (27) einen Airbus A320, der auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf war, absichtlich zum Absturz gebracht. Zuvor hatte er den Flugkapitän aus dem Cockpit ausgesperrt. Lubitz litt nach Erkenntnissen der Ermittler unter Depressionen, hatte mehrere Ärzte aufgesucht und im Internet nach Suizidmöglichkeiten gesucht. Laut BEA-Bericht diagnostizierte ein Mediziner nur zwei Wochen vor der Katastrophe bei Lubitz eine mögliche Psychose – und empfahl dessen Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus.

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