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Archiv-Artikel

Gefahr Acrylamid

Noch immer steckt der Krebs erregende Stoff in vielen Lebensmitteln – auch in Babynahrung

BONN dpa/taz ■ Der Acrylamid-Gehalt in Lebensmitteln ist nach Angaben des Verbraucherschutz-Bundesamtes insgesamt nur leicht gesunken. Bei Lebensmitteln wie Müsli, Cornflakes, Pommes frites, Kartoffelpuffern, Spekulatius, Zwieback sowie Kleinkind- und Säuglingskeksen sei der mittlere Wert der Krebs erregenden Substanz sogar gestiegen. Allerdings nahm in dieser Warengruppe die Zahl der Produkte mit besonders hoher Acrylamid-Belastung ab, so das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Bonn.

Das Gift Acrylamid entsteht beim Bräunen von stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffelchips, also beim Backen, Braten, Frittieren oder Rösten. Die Substanz löst laut BVL bei Tierversuchen Krebs aus, schädigt zusätzlich das Erbgut und verursacht auch beim Menschen „mit großer Wahrscheinlichkeit“ die selben gesundheitsschädigenden Wirkungen.