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Archiv-Artikel

Sonderausschuss Jessica

Von kaj

Die siebenjährige Jessica verhungerte im März unbemerkt vom Jugendamt in einem Hochhaus. Mit den Folgen beschäftigte sich am Freitag erneut auch der Sonderausschuss „Vernachlässigte Kinder“. Der CDU-Abgeordnete Klaus-Peter Hesse bezeichnete im Anschluß die personelle Ausstattung der ASD als ausreichend. Diese hätten heute „im Saldo“ mehr Stellen als früher, weshalb die Debatte wie eine „Seifenblase“ zerplatzen werde. Die zusätzlichen zehn Stellen würden in zwei Jahren „nicht mehr gebraucht“, weil man bis dahin eine „leistungsstarke EDV“ einführen wolle. „Diese Leute sollen sich um Menschen kümmern“, kontert der SPD-Politiker Dirk Kienscherf. Deshalb solle man den ASD diese Stellen nicht abziehen. Kienscherf warf dem Senat „Stückwerk“ vor. So habe er sich nicht mit Lösungswegen beschäftigt, die Experten im Ausschuss vortrugen. Eine Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Bevölkerung sei nicht geplant, obwohl Berlin dies erfolgreich durchgeführt und „viele Kinder vor Leid bewahrt“ habe. kaj