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SWB wieder mit Chef
Der Bremer Energieerzeuger SWB hat wieder einen Vorstandsvorsitzenden: Torsten Köhne amtiert seit dem 1. Januar. Bislang verantwortete er die Bereiche Erzeugung und Finanzen. Die Oldenburger EWE als Muttergesellschaft der SWB hatte den zuletzt mit Willem Schoeber besetzten Bremer Chef-Posten vor anderthalb Jahren abgeschafft, steuert nun aber aus politischen Gründen um: Köhne komme „eine wesentliche Rolle bei der Positionierung des Unternehmens gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik im Land Bremen“ zu. „Die Entscheidung für eine eigenständige SWB AG mit einem eigenen Vorstand und Vorstandsvorsitzenden bedeutet Stabilität am Standort Bremen“, erklärt der aus Bremerhaven stammende Köhne.
Abwasser-Verantwortung
Bremen verlängert sein Förderprogramm zur Inspektion von privaten Grundleitungen um zwei Jahre. Ziel ist es, GrundstückseigentümerInnen darüber aufzuklären, dass sie selbst für intakte Abwasserrohre auf ihrem Grund verantwortlich sind und sie dabei finanziell zu unterstützen, die Leitungen auf ihre Dichtheit überprüfen zu lassen. Die Bremer Umwelt Beratung ist bei der Antragstellung behilflich und übernimmt die Hälfte der Kosten. Sind die Rohre undicht, kann das Abwasser aus den Rohren auslaufen und zu Schadstoffbelastung von Boden und Grundwasser führen. Das Wasserhaushaltsgesetz schreibt aus Gründen des Umweltschutzes die Dichtheit von Abwasserleitungen vor. Zudem können undichte Grundleitungen die Gebäudesubstanz durchfeuchten oder sogar zu Unterhöhlungen der Hausfundamente führen. Um herauszufinden, ob die Grundstücksentwässerung in Ordnung ist, werden die Rohre gesäubert, mit einer Kanalkamera abgefahren und so auf Schäden überprüft. Für die Finanzierung werden Mittel aus der Abwasserabgabe in Höhe 200.000 Euro pro Jahr, also insgesamt 400.000 Euro für 2013 und 2014 eingeplant.
Bremer Ehe – unwillig
Die Zahl der Eheschließungen ging 2012 in Bremen um 0,5 Prozent zurück. Bundesweit hingegen stieg die Zahl der Hochzeiten im Vergleichszeitraum um 1,1 Prozent.
Unattraktive Automaten
Lediglich zwei Bremer Geldautomaten wurden 2012 in manipuliert, um Kartendaten und Geheimnummern auszuspähen. Damit liegt Bremen ganz unten auf der „Skimming“-Liste der Länder, in der die anderen Stadtstaaten gehobene Positionen einnehmen. Nur sie thüringischen Bankautomaten sind für Verbrecher noch unattraktiver.
Weihnachtsbaumwerfen
Der Wurf eines Weihnachtsbaumes aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses hat einem jungen Mann eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung eingebracht. Ein 34 Jahre alter Mann wurde am Samstagabend in Bremerhaven von dem Baum getroffen und kam verletzt in ein Krankenhaus. Ein 17-Jähriger hatte auf Wunsch der Mutter den entschmückten Baum aus dem Fenster der Wohnung im dritten Stock bugsiert und einen Fußgänger getroffen. Der Mann wurde an Schulter, Schienbein und Fuß verletzt. (taz, dpa)