Gegen Boko Haram? Ohne uns

Bundeswehr Präsident Gauck in Nigeria gegen deutsches Eingreifen

BERLIN taz | Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck hat ein Eingreifen Deutschlands in Nigeria gegen die islamistische Terrorgruppe Boko Haram ausgeschlossen. "Wir Deutschen werden hier sicherlich nicht eingreifen", sagte der Staatschef gestern in Nigerias Hauptstadt Abuja nach einem Treffen mit seinem nigerianischen Amtskollegen Muhammadu Buhari. Heute reist er weiter nach Mali und trifft deutsche Soldaten.

Während Gaucks Aufenthalt verübten Selbstmordattentäterinnen einen weiteren blutigen Anschlag. 65 Menschen starben, als zwei verschleierte Mädchen sich in einem Vertriebenenlager in der nordostnigerianischen Stadt Dikwa in die Luft sprengten.

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