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Protest vorm Q-Dorf

GEWALT Demonstranten kritisieren den Umgang der Polizei mit rassistischen Übergriffen

Nach Bekanntwerden der Attacke auf einen dunkelhäutigen Angestellten der Charlottenburger Großdisko Q-Dorf haben antirassistische Initiativen am Freitagnachmittag zu einer Kundgebung vor dem Club in der Joachimstaler Straße aufgerufen. Etwa 150 Personen versammelten sich im Regen, um gegen rassistische Gewalt und den Umgang der Polizei mit solchen Übergriffen zu protestieren.

Diese hatte die Tat anfangs als „normale“ Körperverletzung verbucht, trotz eindeutiger Aussagen des verletzten Kenianers. Dirk Stegemann von der mit aufrufenden Organisation VVN/BdA forderte daher einen sorgfältigen Umgang der Polizei mit rassistischen Straftaten.

Der Bürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann (SPD), versprach dem Opfer Jimmy C. die Solidarität des Bezirksamts. „Es kann nicht sein, dass auf einer belebten Silvesterparty niemand etwas gesehen hat“, sagte der Bezirkspolitiker.

Q-Dorf-Geschäftsführer Torsten Wiesske zeigte sich bestürzt über den Fall und versprach stärkere Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt, etwa mehr Kameras und strengere Einlasskontrollen. Er habe kein Verständnis für solche Taten und sei außerdem Mitglied der Grünen. Dass Personen mit Thor-Steinar-Kleidung in seine Diskothek dürften, stelle für ihn allerdings kein Problem dar. JÖRN WEGNER

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