: Zöllner prüft Forderungen
BILDUNGSSTREIK Senator trifft sich mit Studierenden, macht aber keine Zusagen
Die Proteste der Studenten zeigen Wirkung: Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) will mit den Hochschulen mögliche Probleme bei Bachelor- und Master-Studiengängen angehen. Dazu soll zunächst von Januar bis zum Ende des Sommersemesters eine Arbeitsgruppe „den möglichen Optimierungsbedarf der Studien- und Prüfungsordnungen“ prüfen. „Wir wehren uns gegen die pauschale Kritik, dass der Bachelor überladen sei“, sagte ein Sprecher Zöllners. Wenn in Einzelfällen nötig, müssten die Studiengänge zum ersten Hochschulabschluss aber entschlackt werden.
Zöllner hatte sich am Mittwoch mit Studenten getroffen. Aus Sicht der Studierenden verlief das Gespräch nicht erfolgreich: „Außer vieler warmer Worte ist nicht viel herausgekommen“, berichtete Gerrit Aust vom Asta der Humboldt-Universität. Zöllner habe sich die Klagen angehört. Außer weiteren Gesprächen gebe es aber keine konkreten Vereinbarungen.
An der Arbeitsgruppe sind die Studierenden nicht beteiligt. Geklärt werden soll dort auch, wie die Hochschulen den wachsenden Andrang auf die Master-Studiengänge regeln. „Das grundsätzliche Ziel ist, dass wir allen Bewerbern ein Masterstudium ermöglichen“, sagte Zöllners Sprecher. (taz/dpa)