Was tun in Hamburg?
:

So, 10. 1., 20 Uhr Polittbüro

Intime Lennon-Bilder

Niemand kennt den Kiez besser als der linke „Gebrauchsfotograf“, taz-Mitgründer und Gründer des Sankt-Pauli-Museums Günter Zint. Bekannt geworden ist er in den 1960er-Jahren mit seinen Fotos aus dem legendären Star Club, seitdem gilt er als Chronist St. Paulis. Auch John Lennon hat Zint dabei mehrfach getroffen. Am Sonntag berichtet er im Polittbüro von seinen Begegnungen und Erlebnissen und stellt zum Teil noch nie gezeigte Dokumente, Fotos und Filmausschnitte vor. Dazu zeigt Zint eine kleine Ausstellung mit intimen Fotos und Dokumenten von den gemeinsamen Aufenthalten von John Lennon und Yoko Ono in Deutschland und in der Schweiz.

Fr, 15. 1., 18 Uhr, Gängeviertel/Raum linksrechts

Leben im Lager

Im Sommer 2015 ist dem 52-jährigen Assem Rahimah die Flucht vor dem Krieg in Syrien über Griechenland und die Türkei nach Deutschland gelungen. Fünf Monate lang lebte er in der Zentralen Erstaufnahmestelle an der Schnackenburgsallee. Seine Zeit in den beengten Verhältnissen im Hamburger Lager für Geflüchtete hat der Innenarchitekt in Zeichnungen, Gemälden und Skulpturen dokumentiert. Bis zum 24. Januar ist seine künstlerische Verarbeitung der Flucht und der Zeit nach der Ankunft in der Ausstellung „Von Homs nach Hamburg“ im Raum linksrechts im Gängeviertel zu sehen. Die Ausstellung ist jeweils von Freitag bis Sonntag zwischen 15 und 18 Uhr zu sehen.

So, 10. 1., 11 Uhr, Zeise-Kinos

Abriss und Aufbruch

Einst war sie ein Boulevard mit damals ganz modernen Einkaufsmöglichkeiten, dann verfiel die Große Bergstraße in Altona zunehmend, die leeren Räume wurden von Künstlern besetzt. Schließlich haben Abriss und der Bau der ersten innerstädtischen Ikea-Filiale das Gesicht der Straße erneut tiefgreifend verändert.

 Die Hamburger Filmemacherin Doro Carl hat den Bau des gigantischen Möbelhauses vom ersten Spatenstich bis zur Eröffnung mit der Kamera begleitet und BewohnerInnen, AktivistInnen, LadeninhaberInnen und KünstlerInnen gefragt, was sich durch das Riesenprojekt verändert hat. Am Sonntag stellt sie ihren Film „Kurze Zukunft“ in einer Matinee in den Zeise-Kinos vor. Zu Gast sind neben Doro Carl die 93-jährige Anwohnerin Ingeborg Hass sowie die Stadt- und Regionalsoziologinnen Ingrid Breckner und Constanze Engelbrecht von der Hamburger Hafencity-Universität.  MATT