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Klage gegen USA

Keystone XL Pipeline-Betreiber will Schadensersatz

CALGARY dpa | Der Pipeline-Betreiber TransCanada verklagt die US-Regierung wegen deren Weigerung, die Verlängerung der sogenannten Keystone-Pipeline durch die USA bauen zu lassen. Das sei ein Verstoß gegen das nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta). TransCanada poche auf einen Schadensersatz in Höhe von 15 Milliarden US-Dollar, teilte das Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit) mit.

TransCanada habe bereits 3,1 Milliarden US-Dollar in das Projekt investiert. Außerdem habe Präsident Barack Obama mit seinem Alleingang Regelungen der US-Verfassung gebrochen. Der Konzern erwartet, dass es in der Bilanz Abschreibungen nach Steuern in Höhe von bis zu 2,9 Milliarden US-Dollar vornehmen muss.

Keystone XL sollte täglich 830.000 Barrel (ca. 132 Millionen Liter) aus Teersanden gewonnenes Öl aus Kanada nach Texas pumpen. Obama kippte das Projekt unter anderem aus Klimaschutzüberlegungen. Die USA sind inzwischen auch zum Selbstversorger in Sachen Öl geworden. Ihre Schieferöl-Unternehmungen sind wegen des niedrigen Ölpreises allerdings unter Rentabilitätsdruck.

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