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Auch Hangar 7 wird belegt

Notunterkünfte Im Flughafengebäude Tempelhof ziehen 500 Flüchtlinge in einen weiteren Hangar

Am Flughafen Tempelhof ist ein weiterer Hangar belegt worden. Rund 180 Flüchtlinge sind am Donnerstag aus Hangar 1 in Hangar 7 umgezogen. Da das Dach in Hangar 1 undicht ist, musste dieser Hangar geschlossen werden. In den neuen Hangar 7 sollen am Freitag weitere 300 Menschen einziehen. Dieser ist laut Maria Kipp, Sprecherin des Betreibers Tamaja GmbH, dann voll belegt.

Hangar 7 war schon über die Feiertage als Notunterkunft hergerichtet worden, konnte aber nicht bezogen werden, da die Heizung ausgefallen war. Inzwischen sei es in dem 16 Meter hohen Hangar 20 Grad warm, erklärte die Sprecherin. Zudem gäbe es jetzt Duschkabinen. In Tempelhof leben damit insgesamt 2.600 Flüchtlinge.

Seit Anfang dieser Woche stieg die Zahl der in Berlin ankommenden Flüchtlinge wieder an. In der Silvesterwoche waren es rund 200 Flüchtlinge pro Tag; am Donnerstag kamen laut Senatsverwaltung rund 450 Flüchtlinge. Im Laufe der Woche wurden zwei weitere Notunterkünfte in Turnhallen in Treptow-Köpenick und Reinickendorf für 600 Menschen hergerichtet. Die Senatsverwaltung verhandelt derzeit unter anderem mit Hotelbetreibern, um weitere Notunterkunftsplätze zu schaffen.

Im Internationalen Congress Centrum (ICC) gibt es bis zum 24. Januar keine Neuaufnahmen und Verlegungen von Flüchtlingen mehr, da dort 13 Menschen an Windpocken erkrankt seien. Uta Schleiermacher

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