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Archiv-Artikel

Schnell ins Konzert!

Es brummt nach wie vor. Heute, am Samstag ab 21 Uhr geht es in der Spedition in eine neue Runde bei Folk Art Now, diesmal mit Gipsy Rufina aus Italien, Juhana Iivonen aus Finnland und Winter Took His Life aus Schweden. Überwiegend melancholische Songs zwischen Folk, Blues und Country.

Am Montag gastiert im Schlachthof ab 20 Uhr die schwedische Jazz-Sängerin Viktoria Tolstoy. Die Urururenkelin des Schriftstellers Leo Tolstoi singt in ihrem aktuellen Programm russische Lieder von Klassikern wie Tschaikowsky bis zu Volksliedern in swingenden Variationen.Am Freitagabend laden Michael Zachcial und seine Grenzgänger zu einem Bettlerbankett. Lieder aus dem 19. Jahrhundert, Schuberts Winterreise, uralte und neue Bettel- und Bänkellieder verbinden sie zu einer mitreißenden Musik zwischen Brahms, Blues & Boogie, Tom Waits und Bob Marley.

Etwas rockiger wird es in der Tower Bar bei Saboteur am gleichen Abend ab 22 Uhr. Sie führen eine Tradition von Indie-Rock weiter, die sich im steten Wandel begreift. Die Errungenschaften von Sonic Youth, der Aufbruch von Hardcore, die Sehnsucht nach großem Pop-Sentiment, die Lust am befreiten Lärm oder der smarte Witz von Pavement – das alles klingt an in der Musik der Hamburger Band, wird aber nicht kopiert, sondern als Grundlage für neue, eigene Entwürfe auf dieser Grundlage gewürdigt und genutzt.

Zwar schon ausverkauft, aber doch eine Notiz wert ist der Auftritt der Hard-Rock-Legende Uriah Heep in der Music Hall Worpswede. Die Band um Bandgründer und derzeit einziges verbliebenes Ur-Mitglied Mick Box feiert derzeit ihr 40-jähriges Bestehen. Zwar dürfte ihr größter Hit „Lady In Black“ mit dem unschlagbar einprägsamen Refrain „Ahahaaa-ahahaaaa“ an den Lagerfeuern dieser Welt inzwischen doch aus der Mode gekommen sein, aber zumindest einige ihrer Songs wie „Easy Livin‘“ oder „Gypsy“ sind Meilensteine des Genres. Wieviel vom alten Glanz noch übrig ist, erfahren also die Kartenbesitzer am kommenden Freitag ab 21 Uhr in Worpswede. Andreas Schnell