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Archiv-Artikel

Wenig Teilzeit für Alte

Neue Regelung für bremische Beamte erwogen – aber nur für die rein rechnerisch Überflüssigen

Von ede

bremen taz ■ „Es gibt vage Überlegungen“, bestätigt der Sprecher des Finanzressorts Gerüchte über eine geplante Altersteilzeitregelung für bremische Beamte. Frühestens im November werde der Senat über eine Regelung beraten, die nur für „personelle Überhangbereiche“ gelten soll. Und nur für Beamten über 60 Jahre, die mit 63 statt 65 Jahren mit einer 40/60er Regelung ausscheiden könnten. Nach Schätzungen des Gesamtpersonalrats GPR profitieren davon weniger als 200 Personen.

Die „60 plus“-Gruppe freilich wächst in Bremen von Jahr zu Jahr. „In den nächsten sieben Jahren wird der öffentliche Dienst aus Altersgründen 45 Prozent der Belegschaft verlieren“, heißt es im GPR. Umstritten ist aus dessen Sicht schon der Begriff des personellen „Überhangs“. „Im Finanzamt beispielsweise ersaufen die Mitarbeiter in Arbeit. Aber rechnerisch soll da gespart werden“, sagt Gesamtpersonalrats-Vize Dieter Schüler. Insgesamt steht der GPR den Überlegungen – „über die wir auch nur Gerüchte hören“ – vorerst kritisch gegenüber. ede