Ver.di I: Kirche betreibt Willkür

Im Streit um neue Tarifverträge für die rund 7.000 Kirchenmitarbeiter in Berlin, Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz haben die Gewerkschaften der Berliner Kirchenleitung „Willkürpolitik“ vorgeworfen. Pläne für deutliche Lohnsenkungen und „extreme Öffnungsklauseln“ seien ein Freibrief für kirchliche Arbeitgeber, künftige Tarifverträge anzuwenden oder nicht, kritisierten die Gewerkschaften Ver.di, GEW und die Gewerkschaft Kirche und Diakonie gestern. Unter dem Motto „Protest der Protestanten“ wollen Mitarbeiter und Gewerkschaften deshalb am Montag, dem Reformationstag, vor der Berliner Gedächtniskirche für den Erhalt der kirchlichen Tarifverträge demonstrieren. In der Kirche ist um 18 Uhr ein Festgottesdienst vorgesehen, an den sich der Jahresempfang der Kirchenleitung anschließen soll. EPD