piwik no script img

Neu im Kino

"Mia madre" Foto: Koch Media GmbH

Eine Gruppe Arbeiter protestiert, während eine Kamera auf eine gepanzerte Polizeiformation und ein Fabriktor schwenkt. Nahaufnahmen auf prügelnde Polizisten, die Regisseurin läuft „Stopp“ schreiend ins Bild. Margherita dreht einen Film über eine Fabrikschließung, der Energie und Hoffnung vermitteln soll, wie sie ihrer herzkranken Mutter später im Krankenhaus erklärt. Vor vierzehn Jahren hatte Nanni Moretti mit „La stanza del figlio“ einen Film über eine Familie gedreht, die mit dem plötzlichen Tod ihres Sohnes konfrontiert wird. In „Mia madre“ geht es um das Sterben der Mutter, was Margherita nicht wahrhaben will. Als Tragikomödie inszeniert, oszilliert der Film zwischen bedrückenden Krankenhausbesuchen und grotesken Szenen mit einem größenwahnsinnigen italo-amerikanischen Ex-Star, der am liebsten davon erzählt, wie er fast mit Kubrick gedreht hätte. Zwischen verschiedenen Wirklichkeitsregistern wechselnd, fügen sich Erinnerungsfetzen oder Träume organisch in die begrenzte Farbpalette des Films ein, die neben Graupastelltönen deutliche Akzente im Rot und Grün der italienischen Nationalfarben setzt. In 9 Kinos

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen