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Übernahme von Supermarktkette Kaiser'sWerben für die Übernahme

Der Handelsriese Edeka und die Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann haben in einem voraussichtlich letzten Anlauf für ihre umstrittene Fusion geworben. Die gesamtwirtschaftlichen Vorteile würden bei einer Übernahme von Kaiser’s Tengelmann deutlich überwiegen, sagte Edeka-Chef Markus Mosa am Montag bei einer Anhörung in Berlin. Nur mit der Komplettübernahme durch Edeka sei der Erhalt der mehr als 16.000 Arbeitsplätze bei der angeschlagenen Kette Tengelmann weiterhin sicher.

Allein in Berlin arbeiten insgesamt 5.800 Menschen für Kaiser’s Tengelmann. Bei einer Fusion mit der deutlich größeren Edeka-Gruppe entstünde ein neuer Handelsriese mit gut 38 Prozent Marktanteil in der Hauptstadt.

Konkurrenten von Edeka wie die Rewe-Gruppe warnen daher vor einer Sondererlaubnis für die umstrittene Fusion durch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). Der Vizekanzler hielt sich über eine mögliche Ministererlaubnis bedeckt. Das Bundeskartellamt hatte den Kauf der rund 450 Läden durch Edeka Anfang April aus Wettbewerbsgründen abgelehnt.

Wirtschaft + Umwelt SEITE 9

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