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Themenschwerpunkt: BremensienSchnell ins Konzert!

Konzerte in bremen

von andreasschnell

Bremen und seine Musikanten: Da geht anscheinend doch nicht wenig. Am heutigen Samstagabend beispielsweise. Da wären zum Beispiel die, zugegebenermaßen, nur noch teilweise in Bremen ansässigen Rhonda, die aus den Trashmonkeys hervorgingen. Die führen ihren retroverliebten Soul ab 19.30 Uhr im Lagerhaus auf.

Oder die Band X-Ing, die zur Feier ihres 20. Geburtstags ab 19 Uhr im Karo auftreten, unter Mitwirkung ehemaliger Mitglieder. Der Name (sprich: Crossing) ist dabei durchaus Programm, gekreuzt werden Hardcore, Heavy Metal und (ausgerechnet!) Fado. Klingt mindestens ambitioniert.

Als dritte Option stehen die Loten auf dem Programm. Ab 20 Uhr ist das experimentelle Trio mit Gästen im Tor 13 des Güterbahnhofs zu sehen. Das Trio besteht aus Musikern, die in der einschlägigen Szene zu Recht einen guten Ruf genießen und unter anderem bei Troum, Die Auch und Hausmeister aktiv waren oder sind. Neben Gastsänger Alfred Gronak sind weitere Gäste vorgesehen, und auch das Publikum darf interagieren. Weil der Spaß auch keinen Eintritt kostet, entspricht dem Titel des Abends: „Freiheit in Ton & Aktion“.

Am Mittwoch könnte es sich lohnen, Sheer Mag ein Ohr zu leihen, die für 20.30 Uhr im Sielwallhaus angekündigt sind. Dem Vernehmen nach mischen sie in ihren ruppigen Punk-Rock gern ein paar Spuren Thin Lizzy und Lynyrd Skynyrd.

Am Donnerstag ist mit Geoff Berner ein Wahl-Bremer im Geiste ab 20 Uhr zu Gast im Karton, Am Deich 86. Wobei andere, nicht unwesentliche Teile seines Geistes dem Whiskey und dem Klezmer vorbehalten sind. „Ich will originelle Klezmermusik machen, betrunken, dreckig, politisch und leidenschaftlich. Als Jude osteuropäischer Abstammung sehe ich es als meine Pflicht, diese Musik lebendig zu machen, und sie nicht hinter Glas aufzubewahren wie in einem Museum“, soll Berner einmal gesagt haben. Immerhin hat er sein neues Album „We Are Going To Bremen To be Musicians“ genannt, was seine Liebe zur Hansestadt untermauert.

Noch bremischer aber sind selbstverständlich unsere Lieblingsimprovisateure von Klank, die am selben Donnerstag zur gleichen Zeit in der Weserburg auftreten, dieses Mal, um vier Auftragskompositionen uraufzuführen, darunter auch eine von Hans-Joachim Hespos.

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