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: Aufseher verlangen riesige Finanzpuffer

BASEL | Die weltweit größten Banken müssen in den kommenden Jahren gewaltige neue Sicherheitspolster aufbauen. Künftig werden ihnen zusätzliche Puffer von bis zu 1,2 Billionen Euro abverlangt, die im Fall einer Schieflage Verluste auffangen sollen. Die verbindlichen Standards dafür hat der Finanzstabilitätsrat (FSB) als Gremium der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G 20) am Montag in Basel veröffentlicht.

Demnach müssen bei den bedeutendsten Banken der Welt in zwei Schritten bis 2022 mindestens 18 Prozent der Bilanzrisiken zur Verlustabdeckung zur Verfügung stehen. „Der FSB hat sich auf robuste weltweite Standards verständigt“, sagte der britische Notenbankchef Mark Carney, der dem FSB vorsitzt. Mit den neuen Vorgaben wollen die G 20 das globale Finanzsystem weiter stabilisieren. Ziel ist es, dass Großbanken bei Schief­lagen nicht mehr mit Steuergeld gerettet werden müssen. Die Regeln sollen für jene Banken gelten, deren Scheitern das weltweite Finanzsystem aus den Angeln heben könnte. Dazu gehören derzeit 30 Institute, darunter die Deutsche Bank. (dpa)