in aller kürze
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Spezielle Unterkunft

Hamburg bekommt eine spezielle Unterkunft für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge. In der früheren Fahrzeughalle im Stadtteil Lokstedt sollen nach Angaben der Innenbehörde vor allem alleinreisende Frauen, Frauen mit Kindern, Schwangere oder traumatisierte Menschen untergebracht werden. Eine benachbarte Kita würde Flüchtlingskinder aufnehmen. Einziehen sollten die ersten von bis zu 150 Bewohnern im November, hieß es beim Deutschen Roten Kreuz, dem Träger der Einrichtung. (dpa)

Zulässige Steuer

Die sogenannten „Bettensteuern“ für private Übernachtungen in Hamburg und Bremen sind zulässig und verfassungsgemäß. Das entschied der Bundesfinanzhof (BFH) in München in zwei gestern veröffentlichten Urteilen. (Az. II R 32/14, Bremen und II R 33/14, Hamburg). Geklagt hatten zwei Hotelbetreiber aus Bremen und Hamburg. Aus Sicht des höchsten deutschen Finanzgerichts ist es nicht zu beanstanden, dass die Hotels und nicht die Übernachtungsgäste die Steuer abführen müssen. Die Hotels könnten sie auf ihre Gäste abwälzen. Auch erfordere die Unterscheidung zwischen beruflichen und privaten Gästen einen gewissen Aufwand und greife in die Datenschutzrechte der Gäste ein, sei aber noch zumutbar. (afp)

Haftbefehl nach Attacke

Nach einer mutmaßlich religiös motivierten Attacke in einer Eidelstedter Flüchtlingsunterkunft hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen. Der mutmaßliche Täter ist laut Polizei untergetaucht. Der Mann aus Afghanistan soll am Sonntag mit einem Teleskopstab auf einen 24 Jahre alten Iraner losgegangen sein. Dieser habe ihm berichtet, zum Christentum übergetreten zu sein. Der Af­ghane soll erklärt haben, es sei dann keine Sünde den anderen zu töten. (dpa)

Keine Munition

Ein angeblicher Munitionsfund am U-Bahnhof Barmbek hat sich als Plastikflasche entpuppt. Die Feuerwehr war gestern zunächst davon ausgegangen, dass es sich um eine Mörsergranate handelte. Die Linie U 3 zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Barmbek und der S-Bahn-Verkehr zwischen Barmbek und Ohlsdorf war für gut eine Stunde eingestellt. (dpa)