: Büros zu Wohnungen
Senat fördert Umwandlung zu Gunsten von Familien, Kinderzimmerzulage für Eigentumswohnungen
Der Senat hat gestern zwei neue Förderprogramme zur Unterstützung von Familien beschlossen: eine „Kinderzimmerzulage“ für Familien, die eine Eigentumswohnung bauen oder kaufen wollen, und eine Büro-Umwandlungsprämie. Wie Stadtentwicklungssenator Michael Freytag (CDU) sagte, sollen dafür bis 2010 zusammen 22,2 Millionen Euro aus dem Sonderinvestitionsprogramm des Senats bereitstehen. Im Dezember soll die Bürgerschaft zustimmen.
Die Kinderzimmerzulage wird nur für den Geschosswohnungsbau bezahlt und beträgt 100 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, maximal aber 10.000 Euro. Dem beantragenden Haushalt müssen zwei Kinder unter 18 Jahren angehören, ist kein Elternteil älter als 40, reicht ein Kind. Die Bürgerschaftsopposition hatte bereits bei der Ankündigung der Maßnahme im Juni bemängelt, sie richte sich einzig an Verheiratete und künde vom „überholten Familienbild“ des Senats, so damals Christiane Blömeke (GAL).
Zugeschnitten ist die Förderung auf „Normalverdiener“: Eine vierköpfige Angestelltenfamilie darf höchstens über ein Nettoeinkommen von 54.400 Euro verfügen. Die Wohnung muss mindestens 70 Quadratmeter groß und zur Hälfte über ein Darlehen finanziert sein.
Die Büro-Umwandlungsprämie soll den Anteil der Wohnbevölkerung in der Innenstadt erhöhen. Aus mindestens der Hälfte der umgebauten Büros und Läden sollen familiengerechte Wohnungen werden. Bauherren, die einen Umbau prüfen lassen, können sich die Hälfte des Gutachterhonorars erstatten lassen, maximal jedoch 7,50 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche. Bauen sie tatsächlich um, bezahlt die Stadt zehn Prozent der Investitionskosten, höchstens aber 150 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. knö