: Neu im Kino
Pete Docters Film führt in den Kopf des Mädchens Riley, deren Handlungen von fünf personifizierten Emotionen gesteuert werden: Freude, Wut, Ekel, Angst und Kummer treten als bunte StrippenzieherInnen der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung in Erscheinung und bestimmen die Färbung von Rileys Langzeit erinnerungen, als Murmeln aus der Schaltzentrale abgesogen und im Langzeitgedächtnis gelagert. Ab und zu kommen die „Vergesser“ vorbei, saugen mit ihrem Staubsauger unnötige Namen und Telefonnummern ab, doch ansonsten strahlen die Wände überwiegend gelb – der Farbe von „Freude“. Als vor 20 Jahren der erste komplett am Computer generierte Animationsfilm der von Steve Jobs geführten Firma Pixar in die Kinos kam, war die Skepsis groß. Könnten Pixel liebevoll gezeichnete Figuren ersetzen, gleichen Emotionen hervorrufen wie Handzeichnungen? Sie konnten. Kühne Drehbuchideen, Ideenreichtum und Sensibilität für Figuren und deren Empfindungen wurden zum Markenzeichen. Nun spielen Gefühle die Hauptrolle in „Alles steht Kopf“, dem bisher originellsten und eigenwilligsten aller Pixar-Filme.
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