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Neu im Kino

„Limbo“ Foto: Peripher Filmverleih

In Nakskov, einer dänischen Stadt, die Zentrum der heimischen Zuckerindustrie ist, wird Karen (Sofía Nolsøe) Saras (Annika Nuka Mathiassen) Lehrerin, und beide befreunden sich. In Karens Unterricht werden Teile aus „Antigone“ vorgetragen, dann ein Venusgemälde aus dem 19. Jahrhundert betrachtet. Der männliche Blick und das weibliche Objekt, das sind Karens Themen. Einer Freundin von Sara ist die neue Lehrerin „zu feministisch“, Sara hingegen übt sich in stiller Bewunderung. Einem dichten Plot folgt „Limbo“ dabei nicht, eher reihen sich die Szenen klar (Arrangement) und dennoch gräulich (Stimmung) aneinander, unterbrochen von Szenen aus der Zuckerproduktion. „Limbo“ ist Anna Sofie Hartmanns erster Langfilm, entstanden im Rahmen ihres Regiestudiums an der dffb, wo sie auch Unterstützung von Valeska Grisebach erhielt. Grisebachs Name ist mit der Berliner Schule assoziiert, und „Limbo“ scheint wie ein jüngerer Verwandter. Es ist liegt sicherlich auch an der Kameraarbeit Matilda Mesters, denn diese entwickelt sich aus der Erzählung heraus und bleibt doch selbstständig. Etwas, das man leider gar nicht so häufig sieht.

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